Walbecker Spargelprinzessin

Spargelbaugenossenschaft

1921 zog der Jurist und Major a. D. Dr. Walther Klein-Walbeck mit seiner Familie auf den Rittersitz Schloss Walbeck. Klein-Walbeck hatte während seiner Zeit im Generalstab des Kronprinzen im Ersten Weltkrieg die belgischen Spargelgebiete kennengelernt. Die gleichen Bodenverhältnisse fand er nun in Walbeck auf den Äckern rund um sein Schloss vor.

Klein-Walbeck begann 1923 mit dem Spargelanbau. Die Landwirte hielten nichts von den Experimenten des „studierden Buur“, änderten jedoch ihre Meinung, als sie feststellen mussten, dass der Spargel mehr Geld einbrachte als Roggen und Kartoffeln auf der gleichen Betriebsfläche. Der Anbau des Spargels beendete die Notlage der Walbecker Bevölkerung. Im Frühjahr 1928 hatten bereits 33 Walbecker auf einer Fläche von 31 Morgen Spargel angepflanzt. 10.000 Reichsmark hatte der Kreistag dafür zur Verfügung gestellt. 

Die Begeisterung und die Liebe zum Spargel ist auch heute noch in Walbeck und seiner Umgebung zu spüren. Beim Spargelumzug am ersten Sonntag im Mai wird die alljährlich neu gekürte Spargelprinzessin ihrem Publikum von dem sogenannten Spargelgrenadier vorgestellt. Diese Figur wurde einst vom niederrheinischen Dichter Josef von Lauff als Dankesgruß für Walbecker Spargel-Sendungen gezeichnet.

2014 feiert die weltweit einzigartige Genossenschaft mit ihren aktuell 41 Mitgliedern ihr 85-jähriges Jubiläum.

Die Erzeuger der Spargelbaugenossenschaft Walbeck und Umgegend können in ihren Familien auf mehrere Generationen von Spargelbauern verweisen. Somit hat sich im Laufe der Zeit innerhalb der Spargelbaugenossenschaft ein enormes Fachwissen über den Spargelanbau angesammelt.

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